Been to Bonn

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Es war ein wundervolles Wochenende, aber ich muss zugeben, auf die Punkte habe ich ziemlich geschiiiiii….ihr wisst schon. Vielleicht war es gerade deswegen so ein schönes Wochenende 😀

Am Freitag Nachmittag, nachdem ich mit der Mucki beim Tierarzt war, habe ich mal mein Semesterticket genutzt und bin statt mit dem Auto mit dem Zug nach Bonn gefahren. Das dauert Dank direkter Verbindung nur anderthalb Stunden und kann bequem mit Lesen verbracht werden. Ich wurde am Bahnhof eingesammelt und am Abend wunderbar mit Wein und Abendessen versorgt. Vielleicht eine Spur zu viel Wein….

Am Morgen drauf zog es uns in die Stadt zum Stöbern und Shoppen. Ich kaufte Bettwäsche. War ja klar. Ist man mit ÖPNV unterwegs, findet man auf jeden Fall was sperriges. Aber es hat mich gefreut. Kaffee und Mittagessen gab es auch, bevor ich mich am frühen Abend wieder auf den Weg ins Tal machte.

Meine Abenteuerlust riss nicht ab und der Mann und ich gingen am Abend noch mit Freunden in den Irish Pub- Domhan, der Pub auf dem Ölberg, falls ihr mal eine gute Kneipe in Wuppertal sucht. Schon das erste Bier hatte mich wieder auf den Pegel des Vorabends geworfen. War aber gar nicht mal so unangenehm. Vielleicht brauch man das einfach hin und wieder mal.

Den Sonntag, der ja mal wirklich sowas von sonnig war, haben wir ärgerlicher Weise halb verschlafen. Erst um halb eins schlug ich die Lieder auf. Natürlich war einer meiner Lieblings-Trödel an diesem Sonntag. Aber es lohnt sich einfach nicht, so spät noch zu fahren. Grrrr….

Als Entschädigung gingen der Mann und ich mit meiner Schwiegermama und ihrem Liebsten spazieren. Das war auch sehr schön. Danach gab´s Kuchen auf dem Balkon, das erste Mal in diesem Jahr!

Eigentlich hätte ich letzte Nacht wunderbar schlafen müssen. Habe ich aber nicht, ich bin heute wie gerädert. Ich mache mir Sorgen weil morgen Muckis OP ansteht, ich danach selber einen Termin habe und sowieso alles doof ist. Einfach nicht mein Wochenanfang….

Servus Österreich!

Da seit gestern aus irgendeinem Grund Österreicher mein kleines Blog stürmen, hier eine kleine Liebeserklärung an Österreich!

Liebes Österreich,
ich war nun schon eine ganze Weile nicht mehr bei dir und ich stelle immer häufiger fest, dass ich dich vermisse. Jedenfalls das, was ich von dir kenne. Dein Tirol hat es mir sehr angetan! Mit vier Jahren war ich das erste Mal bei dir, in Tannheim, wo man mich auf garstige Bretter stellte und mich einen Hügel hinuter schupste. Ich dachte damals, dass wir unter diesen Umständen wohl nie zueinander finden würden. Zwar hat mich dein Anblick damals schon fröhlich gemacht, aber mir war klar, je schöner der Anblick, desto größer die Wahrscheinlichkeit, wieder Todesangst zu erleiden.
Es hat lange gedauert, bis wir uns wiedersahen. Ganze 15 Jahre. Erst dann hat meine beste Freundin uns wiedervereint. Ins Nachbartal, nach Lechtal brachte sie mich. Wandern! Kontrolliert deine Hänge rauf und, im Idealfall, ebenso kontrolliert wieder hinunter kommen! Einfach genial!
Und dann noch die ganzen Leckereien, die du scheinbar nur für mich bereithältst! Speckknödelsuppe! Die spricht mir aus der Seele. Topfenstrudel! Überhaupt, deine Worte! Topfen klingt so viel schöner als Quark und Karfiol so viel schöner als Blumenkohl. Wobei, nein, Blumenkohl ist schon schön so wie es ist.
Die Menschen bei dir, sprechen generell sehr hübsch. Ich finde, wenn man sich ein bisschen anstrengt, sprechen sie sogar verständlicher als viele Menschen hier bei mir. Und freundlich sind sie! Von unserer Gastfamilie sind wir immer nett aufgenommen worden und auch auf den vielen Touren haben wir nie ein unfreundliches Wort gehört.
Ich möchte gern mehr von dir sehen. Irgendwann. Bis dahin besuche ich das altbekannte. Und das hoffentlich schon bald, wenn deine Berge aus dem Winterschlaf erwachen!
Ich hab dich gern,
Die Schnecke

Iron Sky

Ich habe ja schon lange nicht mehr über Filme geschrieben, die ich gesehen habe, was aber auch daran liegt, dass ich nicht sonderlich viel beeindruckendes gesehen habe. Gestern Abend allerdings, habe ich mit meinen Mäusen einen Film gesehen, auf den ich mich lange gefreut hatte, den ich dann doch nicht im Kino gesehen habe und wo ich später einfach nie dazu kam, ihn zu gucken: Iron Sky.

Schon als ich vor ein paar Jahren das erste Mal davon hörte, dass irgendwelche Finnen einen Nazifilm in Frankfurt drehen, in dem die Nazis sich seit ´45 auf der dunklen Seite des Mondes verstecken, musste ich herzlich lachen, das klang nach einem Film der meinem Humor voll in die Arme spielt.

Und gestern war es mir eine Wonne, den fertigen Film, gespickt mit wirklich bösen Anspielungen und ausgestattet mit einem phantastischen Soundtrack, endlich mit eigenen Augen zu sehen.
Er ist- ganz ohne Zweifel- unglaublich trashig. Aber das ist genau das, was ich bei solch einem Film erwarte. Ich bin, zugegeben, auch ein großer Fan von Skycaptain and the world of tomorrow, der in einem ähnlichen Filter abgedreht wurde und ebenfalls eine „Oldschool-Optik“ hat. Das mag ich.
Was vordergründig ein absoluter Klamauk zu sein scheint, vermittelt eine tiefgründige Botschaft und man fühlt sich nach Ende des Films unweigerlich betroffen und schwermütig. Die Menschheit ist schlecht und böse. Grandios!

Frühstück und Heimatliebe

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Das ist mein Frühstück. Es ist fad und schleimig. Ich dachte, anstatt Honig mal mit einem halben Gläschen Früchte Hipp zu süßen, könnte eine gute Idee sein. War es nicht….die Früchte schmeckt man kaum durch und der Joghurt hat, wie schon erwähnt, eine merkwürdige Konsistenz angenommen. Der Hunger treibts rein, der Ekel treibts runter. Nein, mal ehrlich, so schlimm ist es auch nicht. Ist halt einfach unspektakulär. Vielleicht gibt es morgen früh einfach mal wieder ein Butterbrot! Mhhhhh…..hab ich lange nicht gegessen.

Heute morgen konnte ich das erste Mal wieder an meiner Heimatschwebebahnstation einsteigen. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bin ich eine wuppertaler Schnecke, eine, die mit Regenschirm auf die Welt gekommen ist (auch, wenn ich viele Jahre außerhalb leben musste). Wie ihr vielleicht auch wisst, haben wir hier die einzige, echte und wahre Schwebebahn, der Zug, der auf dem Kopf fährt und sich wie ein stählernes Rückgrat durch das Tal zieht. Ich fahre nahezu täglich mit ihr, weil sie einfach das schnellste Verkehrsmittel hier bei uns ist und man immer viel zu gucken hat. Ich glaube es gibt keinen Wuppertaler, der sie nicht liebt. 🙂
Meine Heimatstation, das ist die Völklinger Straße. Seit Oktober musste ich jetzt auf sie verzichten und auf die Loher Brücke ausweichen, da die ganze Station abgerissen und im historischen Stil wieder aufgebaut. Nahezu schrecklich war das. Aber jetzt ist alles gut, die Station ist wieder hübsch und nutzbar!

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Das erste Mal

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Da schiebe ich es jahrelang vor mir her, habe unfassbare Panik davor wie es wohl werden wird und dann ist nach 5 Minuten vorbei…Will meinen: Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben meine Einkommensteuererklärung gemacht! Dank ELSTER geht das ja tatsächlich unfassbar einfach, wer seine Steuern da nicht macht, ist selber Schuld. Alles direkt am PC und dann direkt übermittelt, ein PDF zum ausdrucken, unterschreiben und einwerfen wird direkt zur Verfügung gestellt. Danke, liebes….wer auch immer sich das ausgedacht hat 😀