Kapitulation

Ich muss es mir endlich eingestehen: Ich bin krank. Und zwar so richtig. Seit nunmehr 2 ( vielleicht auch 3) Wochen huste ich wie ein Berserker (auch wenn ich davon ausgehe, dass Berserker eigentlich selten husteten). Husten. Lästig. War auch am Anfang gar nicht so schlimm. Kribbelte halt im Hals und lies sich nicht verhindern. Aber wegen sowas kriecht eine Schnecke doch noch nicht zum Arzt. Überhaupt bin ich was den Besuch von Ärzten angeht wirklich sparsam. Ich geh nicht gern hin und habe, wenn ich es dann doch mal mache, immer das Gefühl dem Arzt seine Zeit zu stehlen. Ja, ich weiß, es ist sein Job sich anzuhören, was ich für Wehwechen habe, aber trotzdem ist mir das unangenehm. Und so eine popelige Erkältung kommt von selbst und geht von selbst.

Stimmt soweit wohl auch. Nur ist langsam zu befürchten, dass es nicht einfach nur eine Erkältung ist. In meiner Brust rasselt ein Kettenhund wenn ich einatme. Und wenn ich das tief tue, dann bellt er los. Dazu stellt sich langsam ein wenig Rüsselpest ein. Und irgendein flauschiges, fedriges Vögelchen baut sich gerade ein wattiges Nest zwischen meinen Ohren.

Gut. Der Mann insistiert seit nunmehr zwei Wochen, dass ich zum Hausarzt soll. Morgen werde ich das tun. Ohne Termin versteht sich. Das bedeutet bei dem Arzt, etwa zwei Stunden Wartezimmer auf zwei Etagen zu ertragen. Und in der Praxis herrscht Handyverbot. Das ist im 21. Jahrhundert sowas wie Folter. Aber man kann ja noch die aktuellen Ausgaben der Gala oder der Bunten lesen. Immerhin. Wenn ich dran denke, kann ich mir auch mal mein Nicht-Uni-Buch mitnehmen, das ich gerade lese. Das wird eh viel zu sehr vernachlässigt.

5 Kommentare zu “Kapitulation

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